Vorsorge auch noch mit 50 Jahren möglich

Die Zeiten in denen man Frauen und Männer ab 50 Jahre bereits zum „alten Eisen“ zählte, sind längst vorüber. Die „fortgeschrittene Generation“ von heute ist sportlich, aktiv, reist gerne, begeistert sich für technische Neuerungen, ernährt sich gesund und geht ihren Hobbys nach.

Die sogenannte „Versorgungslücke“

Während viele Frauen und Männer ab 50 ihren ersten Marathon laufen, im Internet surfen, sich zum ersten Mal im Leben auf das Motorrad schwingen, ist die gesetzliche Rente in den Medien ein Dauerthema. Von Nullrunden, Demographie, Kürzung und Besteuerung ist die Rede.

Kein Mensch weiß genau mit welchem Betrag an gesetzlicher Rente zu Beginn der dritten Lebensphase zu rechnen ist. Und dies, obwohl bald die dritte Lebensphase startet, wenn die „aktive ältere Generation“ in Pension oder Rente wechselt

Die große Unbekannte heißt „Versorgungslücke“. Die Versorgungslücke ist die Differenz zwischen der gesetzlichen Rente und dem letzten monatlichen Nettoverdienst. Sie kann durch eine private Rente geschlossen werden. Und dafür ist es auch ab dem 50. Lebensjahr noch lange nicht zu spät.

Mit Tagesgeldkonten gegen das „biometrische Risiko“

Es gilt das „Überlebensrisiko“ bis zum 100. Geburtstag abzusichern. Also das gar nicht so unangenehme Risiko der Langlebigkeit, von den Mathematikern und Statistikern in deren Fachsprache als „biometrisches Risiko“ bezeichnet.

Die Lösung ist eine hoch verzinsliche Ansammlung und Zusammenführung von Kapital mit dem Ziel einer privaten Rente gegen Einmalzahlung oder Einmalbeitrag. Eine Kapitalbildung für solche Einmalzahlungen kann auch über Tagesgeldkonten stattfinden. Bei aktuellen Spitzenzinsen von teilweise über 5% können die Gelder angesammelt und vermehrt werden.

Der richtige Einstieg sollte eine persönliche und individuelle Lösung sein. Beratung durch unabhängige Experten für Altersvorsorge ist hierbei sinnvoll und notwendig. Für den Einstieg ist ein Mindestkapital ab 10.000 Euro erforderlich. Der richtige Zeitpunkt zur Auflösung der Tagesgeldkonten und den Einstieg in die Private Rente kann eine zusätzliche Erbschaft, die Zahlung einer Abfindung oder der Ablauf einer zumeist kleineren Lebensversicherung sein.

Einstieg noch bis 65

Der Einstieg ist problemlos bis 65 Jahre möglich und aufgrund der Einmalzahlung werden nur wenige oder gar keine Gesundheitsfragen gestellt. Auch die Abgeltungssteuer braucht die rüstigen Tagesgeldkontoinhaber nicht schrecken, selbst nach deren Abzug verbleibt ihnen meist mehr, als die von vielen Lebensversicherern garantierte Mindestverzinsung von 2,25%.

Vorteil einer solchen Strategie ist, dass die gesparten Gelder für die Einmalzahlung bei einem vorzeitigen Notfall oder in finanziell schwierigen Situationen frei verwendbar und kurzfristig verfügbar sind.

Dietmar Braun (15.09.2008)

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